Followerpower: „Macht dieses Spiel fertig“: UND DANN von Paul David Lind

Ihr erinnert Euch an unseren Spieleautorenwettbewerb, den wir im Februar dieses Jahres gemeinsam mit der Spiele-Akademie.de ausgerufen hatten? Es ging darum, Brettspiele zu konzipieren, die die Phantasie anregen. 14 Spiele wurden eingereicht, als Siegerspiel wurde das Geschichten-erzähl-Spiel „Und dann“ von Paul David Lind gekürt. Und zwar durch Online-Abstimmung ergänzt durch „Briefwahl“ beim Spielmarkt Potsdam.

Das Spiel ist großartig – Spielfreunde aus zahlreichen Testspielrunden und auch wir im Spieltz Team sind begeistert.  Aber es ist noch nicht ganz „fertig“ –  es gibt noch Punkte, an denen geschraubt werden könnte: Der FEINSCHLIFF!

In den nächsten Wochen arbeiten wir daran, und zwar gemeinsam MIT EUCH:
Regeln und Regelvariationen stellen wir hier vor, und freuen uns sehr über Feedback, Einwürfe und Verbesserungsvorschläge. Diese sammeln wir bis zum 31. August, im September werden die Vorschläge eingearbeitet,  das Spiel grafisch umgesetzt und produziert und ab Oktober ist es im Handel erhältlich. So der Zeitplan.

Eifrige Tester, Verbesserer und Feedbackgeber werden in der Anleitung erwähnt, und natürlich gibt es wieder Preise zu gewinnen:

Euren Senf dazugeben könnt Ihr via Blogkommentar, oder auch per Mail oder via Facebook. Jeder Kommentar kommt in den Topf für die Ziehung.

Das Spiel + Variationen!

Und  dann, Paul Lind

In „Und dann?“ müssen sich die Spieler zusammen eine Geschichte ausdenken. Ein Anfang einer Geschichte wird vorgegeben. Dann überlegt sich jeder Spieler, wie diese Geschichte weitergehen könnte und schreibt genau einen Satz (15 bis 20 Wörter) auf. Dann wird jeder Satz vorgelesen und es wird abgestimmt, welcher der Sätze nun die Fortsetzung der begonnenen Geschichte sein soll. Der Verfasser erhält dafür einen Punkt. Danach wird der nächste Satz gesucht, der die Geschichte fortführt. Wer am Ende des Spiels die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt das Spiel.

Variante 1: „Das Original“ –

  • genaue Spielregeln: Damit es hier nicht unübersichtlich wird haben wir die Anleitung als pdf hochgeladen: Spielanleitung – und dann.pdf
  • Wer das Spiel testen mag kann sich gern auch den Spielplan runterladen und ausdrucken: Und dann.pdf. Standard-Spielfiguren und einen Würfel findet Ihr bestimmt in einem anderen Spiel.

Der Spielablauf sieht vor, dass jeweils der Spieler vorrücken darf, dessen Satz gewählt wird. Wer zuerst das Ziel erreicht hat gewonnen.
Dieser Spielablauf hat zur Folge, dass die Anzahl der Sätze und somit die Länge des Spiels variieren können und man beim Schreiben der Geschichte nicht weiß, an welcher „Stelle“ man sich befindet (Anfang, Mittelteil, Schluss) und wie viele Sätze es noch geben wird, um die Geschichte auszubauen / zu Ende zu führen.

Variante 2:

Alternativvorschlag aus unserem Team ist, dass die Anzahl der Sätze vorgegeben ist. Damit hat das Spiel vielleicht weniger „Brettspiel-Charakter“, dafür ist es leichter, eine runde Geschichte zu bauen, und man kann auch die Zeit für eine Spielrunde gut abschätzen. Des Weiteren haben wir eingeführt, dass man nicht nur einen, sondern mehrere Sätze auf einmal schreiben darf – Begrenzung sind nicht Wortanzahl oder Satzzeichen sondern die Zeit. Pro Runde bekommt man 2 Minuten Zeit.
Für zusätzlichen Input sorgen in unserer Variante Symbole: kommt die Spielfigur z.B. auf einer Blume zu stehen, so muss der Satz eine solche enthalten. Hier unser Spielbrett als Skizze. Anders als bei der Grundvariante bekommt nicht jeder Spieler eine Figur, sondern eine Figur als  „Rundenzähler“ und eine, die gemeinsam in der Spirale nach vorne bewegt wird und über die entschieden wird, was in den Sätzen vorkommen darf / muss. Hier unsere Skizze:
– und als pdf zum Download: Spielplan-Und-dann-Variante 2-Skizze.pdf
 Die Anleitung zum Download Spielanleitung-Und-dann-Variante 2.pdf 

und-dann-variante-spielskizze

 

Und jetzt seid Ihr dran!! Welche Variante gefällt Euch besser? Habt Ihr vielleicht noch eine ganz andere Idee, dann werfen wir eine 3. Variante ins Rennen? Fallen Euch Verbesserungsvorschläge ein? Her damit!! Wir freuen uns über Mitentwickler und Teiler! (z.B. auf Facebook)

7 Antworten zu „Followerpower: „Macht dieses Spiel fertig“: UND DANN von Paul David Lind“

  1. Avatar von Paul-David Lind
    Paul-David Lind

    Ich, der Autor des Spiels, habe neue ideen zum Einbringen, mit denen mir das Spiel besser gefällt.

    Folgende Idee:
    nach jeder Abstimmung erhält der Schöpfer des gewonnenen Satzes zwei Punkte. Jeder andere der irgendwann während der Abstimmung mindestens eine Stimme erhalten hat, erhält dafür auch einen Punkt. Das Spielfeld sollte dann um die drei Felder länger sein.

    Diese Mechanik bewirkt, dass das Spiel eine weniger variable Länge hat, mehr Spieler belohnt werden, es sich damit gerechter anfühlt und die Brettspielatmosphäre erhalten bleibt. Daher ist das meine zur Zeit favorisierte Variante.

  2. Avatar von Kristina Schaumburg
    Kristina Schaumburg

    Sehr coole Spielidee! Vor allem die Idee, dass es immer mehrere Möglichkeiten gibt, wie eine Geschichte weitergehen könnte finde ich gut. Wir spielen wahnsinnig gern das Spiel mit diesen Würfeln, wo Symbole Drauf sind. Da sagt man aber immer nur einen Satz, nicht mehrere. Ich könnte mir vorstellen das das Spiel ziemlcih lang wird wenn man mehrere Sätze aufschreibt. „Brettspielcharakter“ muss so ein Spiel für mich nicht haben. Ich könnte mir auch vorstellen dass man das ohne Spielfeld spielt, nur mit Papierblättern zum aufschreiben. Die Idee mit den Symbolen finde ich aber auch gut.

  3. Avatar von dirk
    dirk

    ich finde die idee auch super. ich bin für variante zwei, also dass die geschichte eine struktur mit anfang mittelteil und schluß bekommt und man in jeder runde weiß an welcher stelle man in der geschichte ist bzw. wie viele sätze noch kommen. sonst weiß man ja nicht ob man noch ein neues thema einbringen oder der geschichte eine wende geben kann bzw. wie lange man dafür noch zeit hat. ich finde die idee gut, dass man sich am anfang auf ein genre einigt. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine gute geschichte dabei rauskommt, wenn nach jedem satz die stimmung wechseln kann (traurig, lustig, gruslig etc) das würde ich weglassen. viele grüße dirk

  4. Avatar von Jens

    Gut finde ich das Prinzip mit dem Würfeln von grafischen Symbolen, Farben und Stimmungen, wie es schon bei den „Story Cubes“ verwendet wird. Die regen die Phantasie an und können auch wunderbar thematisch sortiert werden.

    Dabei würde ich allerdings wahrscheinlich den Stil einer Geschichte für den gesamten Spielverlauf einer Partie beibehalten. Vor jeder Partie sollte festgelegt werden, welche Art von Geschichte erzählt wird.

    Beispiel: Sagen wir, wir haben für jede Würfelzahl eine Geschichtenart. Vor dem Spiel wird eine 2 gewürfelt. Die 2 steht für einen Krimi. Gesucht wird also eine Krimigeschichte.

    Es dürfen im Spielverlauf die Symbole / Farben / Stimmungen nur für Krimi verwendet werden, wenn die Spielfigur darauf landet. Dabei ist es natürlich ideal, Symbole zu finden, die mehrdeutig sind und in verschiedenen Geschichts-Stilen passen.

    Wie wäre es beispielsweise mit weiteren Würfel-Feldern z.B. für Orte (1=Park, 2=Am Wasser, 3=Berg/Höhle, 4=Straße/Weg, 5=Stadt/Dorf, 6=Wald)

    Gebäude (1=Kaufhaus, 2=Sporthalle, 3=Rathaus, 4=Kneipe, 5=Bahnhof, 6=Schloß?

    Oder Gegenstände (1=Messer, 2=Stift, 3=Tür, 4=Topf, 5=Kissen, 6=Kleidung)

    Auf dem Spielplan gibt es dann Felder für die verschiedenen Gattungen. Wenn also ein Spieler seine Figur auf ein Feld „Orte“, „Gegenstände“ oder „Gebäude“ setzt, würfelt er. Das gewürfelte Wort muss im nächsten Satz der Geschichte vorkommen.

    Das waren jetzt alles nur Beispiel- Ideen. Man müsste dann mal durchprobieren, welche Symboliken mehrdeutig genug sind, dass sie sich gut in verschiedene Geschichten einbetten lassen.

    Gruss, Jens

  5. Avatar von Mia L.
    Mia L.

    @jens: Klasse Ideeen mit den Gattungen! Das finde ich auch viel besser als Stimmungen zu würfeln. Die passen ja nicht in jede Geschichte in der Reihenfolge wie man würfelt, bspw. waäre es ja komisch, wenn abwechselnd lustige und traurige Sätze kämen. Ich finde die Idee von Jens weit besser!

  6. […] den Feinschliff hatten wir im August die Community um Input gebeten vielen Dank für Euren kreativen Input! Wir hatten Preise fürs Mitmachen versprochen – die […]

  7. […] auf das Spiel und die Mitspieler war. Wer das Spiel und dessen Entstehung noch nicht kennt, kann hier und hier mehr darüber […]

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