Spieltz-Spiele im Test: „Lunar Ads“ von Andreas Dier – Rezension von Lukas Glöckner

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Nach langer Pause endlich wieder eine Spielebewertung von mir. Es hat mir Spaß gemacht, mich wieder mit einem Spiel von Andreas Dier auseinander zu setzen. Viel Spaß bei der Rezension zu Lunar-Ads!

Spielidee

Die Spieler (2-4) schlüpfen in die Rollen von Großkonzernen, welche den Mond für ihre Werbung nutzen wollen. Im Konkurrenzkampf um die besten Plätze landen und bewegen die Spieler ihre Werbemodule (Spielfiguren) auf dem Mond (Spielfeld, siehe Abb.). Der Spieler, der zuerst das „Werbemonopol“ erlangt, gewinnt das Spiel. 

Jeder Spieler erhält 13 Werbemodule in seiner Farbe, welche er nutzen kann, um sich möglichst geschickt auf dem Mond zu positionieren. Der Spieler, der am Zug ist landet, solange noch Platz ist, ein neues Werbemodul. Anschließend führt er einen von drei möglichen Bewegungsschritten aus.

Durch ‚ziehen‘, ‚drängeln‘ und ‚zerren‘ können dabei eigene und auch fremde Werbemodule verschoben werden. Sollte keiner dieser Schritte möglich sein, können eigene oder gegnerische Werbemodule wieder vom Mond entfernt werden.
Das Ziel eines jeden Spielers ist es dabei, seine Werbemodule zu gruppieren. Wenn also kein eigenes Modul mehr ohne benachbartes gleichfarbiges Werbemodul auf dem Mond steht ist das Werbemonopol erreicht.

Bewertung

Nach dem Erarbeiten der Regeln habe ich mich sehr auf die erste Partie gefreut. Lunar Ads schien mir, wie auch schon Quadramira, ein Spiel zu sein, bei dem es sich lohnt über jeden Zug zweimal nachzudenken. Also auf zum Mond.
In der Anfangsphase des Spieles ist der Mond noch leer und alle Spieler positionieren einige Werbemodule. Je nachdem, wie viele Spieler mitspielen, wird es allerdings schnell eng und es entstehen erste Situationen, in denen keine weiteren Module eingesetzt werden können. Doch aufgepasst: Durch geschicktes Verschieben der eigenen und gegnerischen Figuren lassen sich schnell neue Landeplätze kreieren. So kann man seine Mitspieler dazu bringen auf möglichst unattraktiven Stellen des Mondes landen zu müssen. Hierdurch ergeben sich im Laufe des Spiels immer wieder überraschende Wendungen.
Die drei verschiedenen Bewegungsarten bei einer steigenden Anzahl an Spielfiguren bieten den Spielern insgesamt verhältnismäßig viele Handlungsalternativen. Besonders in den ersten Partien ist es nicht immer einfach, alle Zugmöglichkeiten im Blick zu haben. Sehr hilfreich ist die, in der Anleitung enthaltene, Übersicht über die Zugmöglichkeiten. Diese sollte bei den ersten Partien griffbereit liegen.
Insgesamt haben meine Mitspieler und ich uns in den ersten Partien außergewöhnlich schwer damit getan, eine Strategie für unser Spiel zu entwickeln. Besonders im Spiel zu zweit sind wir in einigen Partien an Stellen geraten, an denen das Spiel ein wenig festgefahren war und entsprechend lange gedauert hat. Es lohnt sich vielleicht am Anfang ein paar schnelle Partien zu spielen, ohne den Anspruch zu haben in jeden Zug die optimale Entscheidung zu treffen. Dadurch lernt man das Spiel besser kennen und bekommt ein Gefühl für eine Strategie, die es sich zu verfolgen lohnt.

Fazit

Eine sehr gut geschriebene und verständliche Spielanleitung, erleichtert besonders durch das mitgelieferte Zugschema, den Einstieg in das Spiel. Die unterschiedlichen Zugmöglichkeiten sorgen vor allen Dingen durch die Einbindung der Figuren der Mitspieler für ein abwechslungsreiches Spiel. Besonders zu Beginn sollte man die verschiedenen Möglichkeiten des Spiels ausprobieren und sich nicht beirren lassen, wenn die optimale Strategie nicht direkt offensichtlich ist. Insgesamt wieder eine sehr gelungene Aufgabe für alle Mehrdenker.
Von Lukas Glöckner.

Info

„Lunar Ads“ von Andreas Dier gibt es im Spieltz-Shop für 20 Euro zu kaufen.
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lle Spiel von Andreas Dier findet Ihr im Spieltz-Shop „Für Mehrdenker“.

 

 

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