„Welchen Kundennutzen verkaufen Sie?“
fragt Kerstin Hoffmann in ihrer Blogparade, mit der sie sich einerseits an Berater wendet, die erläutern, wie man „Kundennutzen“ herausarbeitet, und andererseits an Unternehmer, die aus ihrem Nähkistchen plaudern:
Welchen Kundennutzen verkaufen Sie?
Warum kommen Ihre Kunden zu Ihnen?
Mit welchen Argumenten verkaufen Sie?
Als Beraterin habe ich bereits gestern im NewMarketing Blog meine Weisheiten versprüht 😉
Welchen ganz konkreten Nutzen unsere Zielgruppe der Spieleautoren, Spieleillustratoren + Grafiker haben, bei Spieltz mitzumachen und einen Shop zu eröffnen, das ist Inhalt meines…
Beitrags zur Blogparade im Spieltz-Blog:
Kurz zu unserem Geschäftsmodell
Wir sind Marktplatz + Plattform für individuelle Spiele. Wir drucken maßgeschneiderte Spiele on Demand auf LKW-Plane. Spielautoren und -illustratoren können bei uns einen Shop eröffnen und ihre eigenen Spiele verkaufen, Geschenkesuchende finden individuelle Geschenke, Unternehmen Ideen für Give-Aways
Unsere Zielgruppen sind:
- Schenker/ Geschenksuchende
- Spieleautoren + Spieleillustratoren, Profis oder Amateure
- Unternehmen
- Veranstalter von Events, Messen
- Vereine, Verbände, Fangemeinden, Gruppen
- Zeitungen, Magazine (z.B. Stadtmagazine)
- Spieleverlage
Kurz: Alle, die Brettspiele als Geschenke, Werbegeschenke oder Merchandising-Artikel suchen, herstellen oder verkaufen wollen.
Haben alle diese Zielgruppen den selben Nutzen von Spieltz, werde ich alle mit denselben Argumenten überzeugen können, bei Spieltz mitzumachen oder einzukaufen?
Natürlich nicht!!!
Jemand, der ein individuelles Geschenk kaufen möchte oder ein Unternehmen, das eine originelle Idee für ein Give-Away sucht, hat ja eine ganz andere Motivation, bei Spieltz zuzuschlagen als ein Spieleautor, der seine Spiele an den Mann bringen will.
Da ich nicht unser ganzes Marketing- und Kommunikationskonzept als Blogparaden-Beitrag posten kann, greife ich mir eine unserer Zielgruppen heraus und erläutere den Nutzen unserer Platztform Spieltz für diese Gruppe:
Unsere erste wichtige Zielgruppe sind Spieleautoren + Spieleillustratoren.
Ohne sie brauche ich mich gar nicht an die anderen Zielgruppen wenden (Geschenksuchende, Unternehmen, Vereine…), denn ohne sie gibt`s bei uns nix zu kaufen…
Der Nutzen von Spieltz für Spieleautoren + Spieleillustratoren (Profis oder Amateure)
Spieleautoren oder Spieleillustratoren können bei Spieltz:
…Spiele On Demand herstellen
Ein eigenes Spiel ist auch in einer Kleinstauflage (ab 1 Stück) herstellbar.
Für den Eigenbedarf oder um die Spiele im Spieltz-Shop zu verkaufen.
Nutzen / Argumente:
Normalerweise ist es teuer, ein eigenes Spiel herstellen zu lassen. Denn Einzelanfertigung ist immer teuer.
Wir haben uns aber auf Einzelanfertigung / Kleinauflagen von Spielen spezialisiert.
Wir drucken auf LKW-Plane, die dafür bestens geeignet ist, und haben gute Konditionen beim Hersteller der Plane und der Druckerei ausgehandelt. Darüber hinaus haben wir lange genug verschiedene Planen, verschiedene Druckfarben, verschiedene Druckereien getestet, um zu wissen, welche Kombination dieser Parameter für Spiele am besten geeignet ist.
Natürlich kann man sagen: „Ah, gute Idee mit der Plane, das mach ich doch gleich bei der Druckerei bei mir um die Ecke“ – bringt aber nur Nachteile, denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Druckerei um die Ecke die optimale Plane + Druckqualität für ein Spiel bietet ist nicht sehr hoch, und außerdem muss man üblicherweise eine Mindestmenge von 1 – 2 Quadratmetern drucken lassen. Ist dann doch etwas groß für ein Standard-Spiel…
Spielsteine und Zubehör kaufen wir auch in großen Mengen, so dass wir gute Preise dafür weitergeben können.
Sonst gibt es kaum Möglichkeiten, ein einzelnes Spiel herstellen zu lassen. Wenn überhaupt Kleinauflagen möglich sind, dann muss man normalerweise mindestens 10 Stück bestellen, zahlt dafür pro Stück mehr als bei uns, und falls man das Spiel nicht nur für sich selbst will, sondern es verkaufen möchte, muss man sich selbst um das Marketing kümmern…
…einen Shop eröffnen und ihre Spiele verkaufen.
Was gibt es denn ohne Spieltz für Möglichkeiten, selbst entwickelte / entworfene Spiele an den Mann zu bringen?
1. Man findet einen Verlag, der das Spiel herausbringt und sich um Marketing und Vertrieb kümmert.
Aber – wie wahrscheinlich ist es, als Spieleautor ohne großen Namen einen Verlag zu finden? Nicht sehr. Denn:
–> „Die Anzahl der Spielevorschläge, die ein Verlag jährlich erhält, wird auf 150 bis 2500 geschätzt. Die meist genannte Zahl 1000 dürfte für große Verlage realistisch sein. Ebenso die häufigste Einschätzung, dass nur 1% davon tatsächlich veröffentlicht werden.
Quelle: Autorenumfrage von Günter Cornett, SAZ„
2. Man nimmt Produktion + Vermarktung der Spiele selbst in die Hand, das bedeutet:
xxx Spiele auf eigene Kosten produzieren lassen und hoffen, dass man sie alle loskriegt.
Wie kriegt man sie los? –> Läden abklappern und fragen, ob man sie in Kommission geben darf. Sich selbst auf Weihnachtsmärkte stellen (Standgebühr! Zeit!) und sie dort verkaufen. Über ebay verkaufen…
Will man so viel Aufwand, nur für den Vertrieb? Man hat doch seine Kernkompetenzen wo anders als Spieleautor?!
Nutzen / Argumente:
Der Shop bei Spieltz ist kostenlos und gedruckt wird on Demand.
Das heißt: Druck, Spielsteine, Verpackung, Versand etc. bezahlt der Käufer, Spieleautoren müssen kein Geld vorstrecken, haben kein Risiko, auf ihren Spielen sitzen zu bleiben und müssen ihre Zeit nicht in Dinge stecken, (Marketing, Vertrieb), die sie nicht beherrschen und die ihnen keinen Spaß machen.
Da die Rechte bei den Spieleautoren bleiben, können diese immer noch ihr Spiel an einen Verlag verkaufen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Der Gewinn: Es gibt einen Grundpreis für Druck, Spielsteine, Spielanleitung + Versand, der von der Größe des Spiels abhängt. Der Spieleautor schlägt drauf, was er für angemessen hält. Dieses System hat sich auch bei Spreadshirt bewährt.
(Das übliche Honorar für Spieleautoren wird auf 4-6% des Nettohandelspreises geschätzt. Das tatsächlich erzielte Honorar wird mit 3% bis 7% angegeben. Quelle: Autorenumfrage von Günter Cornett, SAZ)
Da kann ein Autor bei Spieltz auf jeden Fall mehr draufschlagen
…sich und ihre Leistungen im Netz bekannt machen.
Nutzen / Argumente:
Spieleautoren sind Spieleautoren, und Marketingleute sind Marketingleute.
Üblicherweise haben Spieleautoren, Grafiker und Designer weder ihre Kernkompetenzen im Marketing noch besonderen Spaß daran, auch nicht an Selfmarketing. Kaltakquise? Brrr…
Spieltz ist Präsentationsplattform – für frei schaffende Autoren / Designer, Hobbydesigner, die mit ihrem Hobby mal was verdienen wollen, Angestellte, die ein Zubrot gebrauchen können oder sich vielleicht einmal umorientieren werden…
Wir vermarkten Spiele, Shops + die gesamte Plattform nach allen Regeln der Kunst. Offline und Online, über Social Media, Gewinnspiele, viral. Denn unsere Kernkompetenz ist genau das, und wir haben Spaß daran 🙂
…direkte Aufträge über Aufnahme in den Autorenpool bekommen
Nutzen / Argumente:
Wir haben Kontakte zu potenziellen Auftraggebern (Spieleverlage, Unternehmen, Kulturbetriebe…) und sind ständig dabei, unser Netzwerk zu vergrößern. Natürlich greifen wir bei Aufträgen von außen auf den Autorenpool der Spieltz-Community zurück…
…Feedback von der Spieltz-Community bekommen
Nutzen / Argumente:
Über die Community bekommen Spieleautoren Feedback, das sie sie in die Weiterentwicklung ihrer Spielidee stecken können. Darüber hinaus nehmen sie am Ranking teil. Und wenn dadurch ihr Spiel so gut und so bekannt wird, dass sich ein großer Verlag dafür interessiert ist, dann –> nichts wie an den Verlag verkaufen und neues Spiel bei Spieltz einstellen…
…sich mit Gleichgesinnten austauschen,
Networking betreiben, gemeinsam online- und offline-Events zum Thema organisieren (Branchentreff).
Bisher gibt es nur lokale Branchentreffs für Spieleautoren und Spieleinteressierte, nichts Überregionales, keine Community im Internet.
Nutzen / Argumente:
Feedback + Bestätigung von Gleichgesinnten, gemeinsam weiterkommen, Spaß 🙂
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