Wer keine Ader dafür hat, Spiele selbst zu erfinden, kann ein Spiel hernehmen, das es schon gibt, und es grafisch gestalten.
Bei Spielen gibt es – wie bei Büchern – ein Urheberrecht, Ihr dürft also nicht Spiele wie z.B. Dominion platt kopieren.
Es gibt aber sehr viele alte, traditionelle Spiele, die seit Jahrhunderten bekannt sind und in aller Welt gespielt werden – in verschiedenen Varianten. Und Ihr glaubt gar nicht, wie aufwändig die Grafik eines einfachen Dame-Spiels gestaltet werden kann und wie viele Varianten von „Mühle“ es gibt.
Den besten Überblick über traditionelle Spiele gibt Erwin Glonegger in seinem Buch:
Das Spiele-Buch: Brett- und Legespiele aus aller Welt. Herkunft, Regeln und Geschichte, erschienen im Drei Magier Verlag.
„Ein außergewöhnlicher Kulturfahrplan durch die Welt der Spiele“ heißt es im Klappentext, und das kann ich bestätigen.
Wusstet Ihr z.B., dass indische Kaiser zur Zeit der Mogul-Dynastie (16.- 19. Jhdt) Pachisifelder (das Vorbild von „Mensch-ärgere-dich-nicht“) auf kunstvoll gestalteten Marmor-Spielplatten anlegen ließen und das Spiel mit echten Menschen spielten? Kennt Ihr 5-eck- Sonnen- oder Wabenmühlespiele? Wißt Ihr, dass man in ägyptischen Königsgräbern Damespielbretter fand?
Nehmt Euch das Buch her und lasst Euch inspirieren, sowohl grafisch als auch, was die Spielregeln betrifft.
Und hier noch ein paar Fotos aus meinem Buch:
Schreibe einen Kommentar